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Das Ginsheimer Heimatmuseum
Um 1840 benötigten die Ginsheimer ein richtiges Schulhaus, um eine zweite Schulklasse einzurichten.
Da die finanziellen Mittel recht dünn gesät waren, kaufte die Gemeinde ein Fachwerkhaus aus dem Raunheimer Wald, das vorher als Forsthaus diente.
Dieses Haus wurde demontiert, nach Ginsheim transportiert und dort in der Hauptstraße 25 wieder aufgebaut.
Dieses stattliche Fachwerkhaus diente bis 1900 als Schulhaus
und als Sitz des Gemeindebüttels. Auch die Lehrer wohnten dort. Später diente es bis 1977 als Rathaus für die Gemeinde Ginsheim.
Das inzwischen über 250 Jahre alte Haus befand sich mittlerweile in einem schlimmen Zustand: das ursprüngliche Fachwerk war nicht mehr zu erkennen, da es unter einem (stark beschädigten!) Putz lag. Die Innenräume waren in
einem desolatem Zustand
und viele Vertreter der Gemeinde wollten das Gebäude abreißen.
Da jedoch das "Landesamt für Denkmalpflege in Hessen" dieses Fachwerkhaus wegen seiner besonderen Stilmerk-
male am 28.02.1978 in das Denkmalbuch eintrug und auch der Heimat- und Verkehrsverein Ginsheim-Gustavsburg e.V. (HVV) vorschlug, dieses Haus in Selbsthilfe wieder herzurichten und ein Heimatmuseum einzurichten, verzichtete
die Gemeinde auf den Abriss und erteilte dem HVV die hierzu erforderlichen Genehmigungen.
Die Mitgliedern des HVV restaurierten in vielen Stunden ehrenamtlich die Innenräume des Hauses und klopften den Putz von der Fassade. Die Gemeinde lies das Fachwerk wieder herrichten und das Gefache neu verputzen.
Die Mittel, den Platz vor dem heutigen Heimatmuseum neu zu gestalten und den Brunnen in seiner heutigen (2012) Form zu erstellen, kamen von dem Architekten Philipp Laun.
Seit 1983 wurden vom HVV umfangreiche Sammlungen von Exponaten zur lokalen Geschichte von der Steinzeit bis heute zusammengestellt, die das Heimatmuseum allen Interessierten kostenlos präsentiert.
Literaturhinweise:
Das Leben in Ginsheim-Gustavsburg im Wandel der Zeit
der Gemeinde Ginsheim-Gustavsburg von 2005- Deutsche Wikipedia